Dank der richtigen Basis schaffen wir eine Art „Fundament“ zwischen den Dielen und dem Boden. Die Unterlage schützt nicht nur den Boden, sondern verbessert auch seine Leistungsparameter. Auch ein hochwertiger Bodenbelag kann nur dann seine Vorteile voll ausspielen, wenn die Unterlage als Teil des Bodensystems gut funktioniert.
Unterlage „Must have“
Die Trittschalldämmung muss wichtige Funktionen übernehmen, denn sie ist die Grundlage für eine professionelle Bodenverlegung, denn:
• gleicht punktuelle Unebenheiten des Bodens aus, was die Klickverbindung der Paneele entlastet;
• schützt den Boden vor der täglichen Belastung durch Gehen oder z.B. Stößen durch herabfallende Gegenstände, aber auch vor der Dauerbelastung durch schwere Möbel.
• es ist eine wirksame Isolierung gegen Feuchtigkeit,
• dämpft die Geräusche in einem Raum – sowohl durch das Geräusch von Schritten als auch durch das Geräusch aus dem darunter liegenden Raum
• Eine gute Trittschalldämmung reduziert die Kosten für die Fußbodenheizung.
Denken Sie daran, dass Sie auch beim Kauf der besten und teuersten Fußboden nicht den gewünschten Effekt erzielen, wenn Sie den Untergrund, die geeignete Unterlage nicht pflegen und sich nicht an die Anweisungen der Fußboden Hersteller halten. Gut angeordnete Paneele und eine gute Unterlage garantieren den Komfort bei der täglichen Nutzung des Bodens.
Kümmere dich um den Untergrund unter dem Trittschalldämmung
Die Verlegung des Bodens kann erst beginnen, wenn alle Bau- und Ausbauarbeiten abgeschlossen sind. Der Raum muss trocken sein und über ein effizientes Belüftungssystem verfügen. Die Temperatur in dem Raum, in dem wir den Boden verlegen möchten, sollte + 18-23 Grad betragen, und auch der Untergrund sollte die gleiche Temperatur haben. Der Boden muss auf einer stabilen und ebenen Fläche verlegt werden, deren Abweichung 2 mm x 200 cm Länge nicht überschreiten darf. Der Unterboden für Laminatböden muss trocken und sauber sein. Da Holz und Laminate sehr feuchtigkeitsempfindlich sind, lohnt es sich, die Feuchtigkeit des Untergrundes zu überprüfen, bei einer Feuchtigkeit von mehr als 2% übernimmt der Hersteller keine Garantie.
Feuchtigkeitsisolierung
Die Anforderung aller Dielen Hersteller ist eine Dampfbremse, d. h. ein dauerhafter Schutz gegen Feuchtigkeit aus dem Untergrund. Keine Anwendung von Dampfbremse ist ein häufiger Grund für die Ablehnung der Garantie.
Eine spezielle Folie mit einem Parameter SD > 75m kann eine Dampfsperre sein (dieser Parameter ersetzt die bisher als Qualitätsindikator angegebene Foliendicke). Verwenden Sie keine Folien, die nicht dafür vorgesehenen sind, z.B. Malerfolien.
Auf dem vorbereiteten Untergrund sollte eine Dampfsperrfolie über eine Überlappung von 20-30 cm verteilt und mit einem feuchtigkeitsbeständigen Klebeband verklebt werden. Die Folie muss auf eine Höhe von 3-4 cm auf die Wände gedreht werden.
Eine schnellere und zuverlässigere Alternative ist die Verwendung von Unterlagen mit integrierter 2 in 1 Dampfsperrfolie oder 3 in 1 Unterlagen, die neben der integrierten Dampfsperrfolie noch eine selbstklebende Schicht aufweisen, die das Zusammenfügen der Trittschalldämmung erleichtert.
Letztendlich wählen wir eine Trittschalldämmung für den Boden
Das gesamte Sortiment an Trittschalldämmungen lässt sich in zwei Gruppen einteilen:
- Trittschalldämmungen für laminierte Boden und eine geschichtete Platte,
- Trittschalldämmungen für Vinylboden.
Beide Unterlagengruppen müssen selbstverständlich die Anforderungen der europäischen Norm EN16354 erfüllen, die streng definiert, welche Prüfungen und Parameter Produkte zum Schutz unserer Böden erfüllen müssen und als Unterlage bezeichnet werden dürfen.
Die Einteilung in zwei Gruppen ergibt sich aus den spezifischen Anforderungen, die an Unterlagen für Vinylböden gestellt werden. Vinylboden, die mit einem Riegel, dem sogenannten "Klick", montiert werden, sind Produkte mit einer geringen Dicke, normalerweise von 4 bis 6 mm. Präzise gefräste Verschlüsse in diesen Paneelen bedürfen eines besonderen Schutzes – daher sollte der statische Druck, den die Unterlage unter den Paneelen selbst aufnehmen muss, mindestens 200 kPa betragen und der von den Herstellern von Vinylboden empfohlene Wert beträgt sogar 400 kPa. Zum Vergleich: Laminat benötigt einen Mindestwert von 10 kPa – das ist bis zu 20-mal weniger.
Vor der Verlegung des Bodens sollte eine den Raum- und Nutzungsanforderungen entsprechende Unterlage verwendet werden. Die Unterlage verbessert den Nutzungskomfort und die Haltbarkeit des Bodens und erfüllt zusätzlich eine bestimmte Funktion. Die Trittschalldämmung kann gegen Kälte isolieren oder im Gegenteil die Wärme gut leiten, wenn wir eine Fußbodenheizung verwenden möchten. Trittschalldämmungen in unterschiedlichem Maße dämpfen den Raum zusätzlich. Die Eigenschaften und Funktionalität der Unterlage hängen weitgehend vom Material ab, aus dem sie hergestellt werden. Auf dem Markt sind erhältlich:
Polyurethan-Mineral- Trittschalldämmungen (PUM), die sogenannten Multiprotec- oder Quarzmatten – Top-Unterlagen sorgen für beste Schalldämmung des Raumes; haben eine sehr hohe Druckfestigkeit, wodurch sie den Boden schützen und seine Haltbarkeit gewährleisten. Dank eines sehr niedrigen Wärmewiderstands eignen sie sich perfekt für Fußbodenheizungen. Mit Polyurethan- Trittschalldämmung können Sie in einer Heizperiode um sogar 20 Prozent die Heizkosten senken. Die bekannteste Unterlage dieser Art ist MULTIPROTEC 1000.
Unterlagen aus extrudiertem Polystyrol (XPS) - ideal zum Ausgleich kleinerer Unebenheiten im Untergrund. Solche Unterlagen können bis zu 6 mm dick sein und sind aufgrund der hohen Wärmebeständigkeit der beste Isolator unter den Unterlagen (sie funktionieren gut über unbeheizten Räumen). Trotz ihrer hohen Flexibilität behalten sie dank ihrer sehr guten Belastbarkeit die Langlebigkeit der Platten. Die XPS-Unterlage gibt es in allen Formen: traditionelle Platte, Rolle und das am schnellsten zu arrangierende Akkordeon. Zudem sind sie extrem leicht, was insbesondere Einsteigern den Transport und die Montage erleichtert.
Unterlagen aus hochdichtem Polyethylen (PEHD) - solche Trittschalldämmungen eignen sich für Fußbodenheizungen, sie erfüllen auch ihre Aufgabe bei der Schalldämmung des Raumes, in dem sie verlegt werden.
Traditionelle Trittschalldämmungen- seit langem bekannt, wie Kork, das ein schwaches Schallschutzmaterial ist und mit der Zeit bröckelt, was möglicherweise keinen vollständigen Schutz bietet. Die sogenannte Öko-Platte, die zusätzlich staubig und schmutzig ist und trotz ihres hohen Gewichts und ihrer Härte nicht druckbeständig ist. Dieses Produkt nimmt Feuchtigkeit auf und setzt die Dielen sogar bei kleinsten Wassermengen den Beschädigungen aus. Außerdem ist es nicht für Fußbodenheizungen geeignet. Allgemein bekannter PE-Schaum oder Wellpappe, die noch in einigen Geschäften zu finden sind, sind als Unterlage für Dielen nicht geeignet und sollten gemäß der Norm EN16354 nicht verwendet werden. Ein solches Material verursacht einen schnellen Abbau der Paneele und macht die Anerkennung der Garantie durch den Paneele Hersteller praktisch unmöglich. Trittschalldämmungen werden in verschiedenen Formen und Paketen verkauft. Die beliebtesten Dielen auf dem Markt, scheinbar einfach zu verlegen, aber aufgrund der Notwendigkeit, sie mit Klebeband zu verbinden, werden sie bei größeren Oberflächen zeitaufwendig. Die zweithäufigste Form ist eine Rolle, die sich gut für die Verlegung in größeren Räumen eignet, weil sie abwickelnd ist. Eine Neuheit auf dem Markt ist eine Harmonikaförmige Unterlage. Die Möglichkeit der schrittweisen, präzisen Verlegung macht es zum einfachsten und schnellsten Weg, die Unterlage zu verlegen. Es ist sogar 5-mal schneller verlegt als ein herkömmliches Platte. Die Harmonika wird die neue Plattengeneration genannt.
Wenn wir bereits die Aufteilung nach Bodenart und die Technologie kennen, in der unsere Unterlagen hergestellt werden, ist es die Zeit, sich um die nutzbaren Bedürfnisse zu kümmern.
Ist die Trittschalldämmung, die wir suchen, um den Raum zu beruhigen, oder haben wir eine Fußbodenheizung und möchten sie am effektivsten nutzen, oder umgekehrt, wir haben einen kalten Raum unten und möchten uns davon isolieren, Da wir unsere Bedürfnisse kennen, können wir unsere Unterlage bereits in den Einkaufswagen packen.
Zuerst dämpfen
Dies ist ein Parameter, der bei der Auswahl von Laminat als Bodenbelag berücksichtigt werden sollte. Zunächst einmal sind Laminat aufgrund ihrer Struktur viel lauter als andere Böden.
Die Geräuschentwicklung bei der Nutzung des Bodens lässt sich zwar nicht vollständig eliminieren, kann aber mit einer geeigneten Unterlage deutlich reduziert werden.
Die Schalldämmung ist gegeben bei:
- Trittschall (RWS - Reflected Walking Sound) in Prozent (%), - gilt für Laminat
- zur Dämpfung der Schallübertragung in unteren Räumen (IS - Trittschall) in Dezibel (dB).
Was bedeutet es? Die Geräuschreduzierung von 10 dB entspricht für das menschliche Ohr einer Dämpfung von 50 %. Trittschalldämmungen aus der PUM-Serie, also die Produkte aus der Multiprotec-Kollektion, absorbieren Schallwellen perfekt und dämpfen den Boden. Der Unterschied bei der Nutzung des Bodens ist kolossal, der Klopfeffekt wird fast vollständig eliminiert.
Boden schützen
Beim Kauf eines neuen Bodens wollen wir damit zumindest einige Jahre lang keine Probleme haben. Die zerbrechlichsten und empfindlichsten Elemente der Paneele sind ihre Verbindungen, die Verschlüsse genannt werden. Die wichtige Rolle beim Schutz des Bodens spielt eine geeignete Trittschalldämmung, und die wichtigsten Parameter, die die Festigkeit der Unterlage beschreiben, sind die Druckfestigkeit (CS) und die dynamische Belastung (DL).
Wählen Sie für Räume mit stark frequentierten Böden – wie Flure, Wartezimmer oder Räume, in denen wir oft schwere Gegenstände bewegen – z. Je höher die „CS“- und „DL“-Werte, desto besser schützt die Unterlage das Klick-System vor Spalten oder Brüchen. Bei erhöhten Anforderungen sollte der „CS“-Wert mindestens 60 kPa für Schichtplatten und Laminat und 400 kPa für Vinylböden betragen.
Zahlen Sie nicht extra für Fußbodenheizung
Die Entscheidung für die Art des Bodenbelags wird in einem frühen Stadium der Investition getroffen. Bei der Auswahl eines Bodens sollte der Wärmedurchlasswiderstand des Unterbodens berücksichtigt werden. Je niedriger der Wert des Wärmewiderstands der Anlage ist, desto schneller heizt sich der Raum auf und desto niedriger sind unsere Heizkosten.
Es wurde nachgewiesen, dass der Wärmedurchlasswiderstand des Bodensystems (Bodenbelag + Unterlage) 0,15 m2K/W – nicht überschreiten sollte (Normen EN16354 und Richtlinien DIN EN 1264).
Um die Wärmedämmung des Bodensystems zu bestimmen, addieren Sie den Wert des Wärmedurchlasswiderstandes des Bodens und der Unterlage. Beispiel: Ein 8 mm starker Laminatboden hat einen Wärmedurchlasswiderstand von ca. 0,08 m2K/W. Für einen solchen Boden sollten wir eine Unterlage mit einem Wärmewiderstand unter 0,07 m2K / W verwenden. Je geringer der Wärmewiderstand ist, desto größer ist natürlich die Einsparung beim Heizen.
Die standardmäßige 8-mm-Diele und die beliebte 5-mm-Eco-Platte-Unterlage sind ein Verlust von fast 300 Euro pro Jahr. Multiprotec- Trittschalldämmungen sind durch einen sehr geringen Wärmewiderstand um ein Vielfaches besser.
Welche Trittschalldämmung sollte man im Geschäft wählen?
Wenn wir bereits in einem Geschäft angekommen sind, in dem die Auswahl sehr groß ist und der Verkäufer beschäftigt ist - verwenden wir die einfachste Lösung - das Etikett auf dem Produkt. Viele europäische Baumarktketten haben Produkte aus der SECURA AQUASTOP SMART Serie von ARBITON. Diese Unterlagen enthalten eine integrierte Dampfsperrfolie und ein Klebeband, wodurch sie nicht nur die Verlegung erleichtern, sondern auch den Boden zu 100 % schützen. Bunte Kartons und eine intuitive Kommunikation auf dem Etikett sind eine Möglichkeit, schnell und richtig das Produkt zu finden, für das Sie sich interessieren. Große, gut lesbare Symbole verraten uns, welche Funktionen das Produkt hat. Wichtig ist auch das Siegel MADE EU, das in diesem Fall höchste Qualität bedeutet.